Die kleine Elfin, die durch den tiefen Schnee stapfte, spürte die Kälte in ihren Knochen. Ihre Flügel, von einer dünnen Eisschicht überzogen, flatterten hilflos, während der Wind um sie heulte. „Wo bin ich nur?“, murmelte sie und blickte sich ratlos um. „Ich wollte doch nur ein paar Geschenke holen… aber jetzt… wo zum Sternenhimmel bin ich gelandet?"
Mit einem frustrierten Seufzer blieb sie stehen und wischte sich den Schnee von der Nase. „Ich muss die Geschenke finden... Aber was war das noch gleich? Ich wollte doch... etwas besorgen…“ Ihre Gedanken waren wirr, und sie konnte sich einfach nicht erinnern. Was war ihre Aufgabe?
In diesem Moment entdeckte sie etwas, das zwischen den Schneeflocken schimmerte. Neugierig bückte sie sich und fand einen kleinen Zettel, der halb im Schnee vergraben war. Vorsichtig entfaltete sie ihn und las:
„Ich bringe Wärme, doch bin nicht von Feuer,
Mit meiner Zahl und Form verzaubere ich jedes Jahr.
Ich zähle die Tage bis zur frohen Feier,
Und öffne mein Tor, wenn der Dezember sich klärt.
Mit kleinen Bildern und Sprüchen oder Süßkram gefüllt,
Bin ich täglich ein Stück der festlichen Glück.
Doch bevor mein innerstes Geheimnis sich zeigt,
Muss Geduld gezeigt werden, bis Weihnachten erreicht.“
Die Elfin starrte auf den Zettel, ihre Stirn in Falten gelegt. „Das klingt irgendwie vertraut… Aber was soll das bedeuten?“ Sie hielt den Zettel hoch und blickte suchend umher, als ob die Antwort irgendwo in den schneebedeckten Tannen versteckt wäre.
„Was könnte das sein? Vielleicht, wenn ich das Rätsel löse, erinnere ich mich daran, wofür ich die Geschenke besorgen sollte.“ 🌟